Dienstag, 30. November 2010

Nestlé investiert in Chile


Für das Foto der Stadt Osorno, bedanken wir uns bei Wikimedia und Manuel Roberto Cossu (Manuel cossu)

Die schweizerische Presse heute morgen:

Nestlé investiert 100 Millionen Dollar in Chile und Nestlé investiert 100 Millionen Dollar in Chile

(Ooops! beide Zeitungen haben den selben Artikel veröffentlicht. Zweifelsohne, ein Synergieeffekt ;)

Die "Schweizerbauernzeitung" aus der Schweiz: Nestlé und Fonterra spannen zusammen

Und die neuseeländische Presse: Fonterra and Nestle plan Chile joint venture, Fonterra, Nestle eye Chile expansion und Fonterra and Nestle Chile plan

Die Seite der Nestle in Chile enthält noch keine Nachricht.

Dafür die Seite von Nestlé: Nestlé and Fonterra to extend Dairy Partners Americas (DPA) activities to Chile

Diese Investition ist ohne Zweifel eine sehr gute Nachricht für Südchile.

Montag, 29. November 2010

Was ist die Sofofa?

Die Sofofa, also: Sociedad de Fomento Fabril (etwa wie Gesellschaft zur Förderung der Industrie), ist der Fachverband der Unternehmen in der chilenischen Industrie.

Die Sofofa wurde im Jahr 1883 gegründet, um die Interessen der Industrie zu vertreten.

Die Verbandsmitglieder produzieren ca. 30% des BIP und fast 100% der chilenischen industrielle Tätigkeit.

Das Gedenken an den "Holodomor"

Chile ist eines der Länder der Welt, die den Holodomor als Völkermord anerkennen. Ein sehr guter Artikel über den Holodomor: Remember the Holodomor, Don’t Let History Repeat Itself!

Das ist die Karte der Länder, die den Holodomor als Völkermord an Ukrainern anerkennen. Unter denen Chile. Wir danken Wikipedia und Suzanski für das Bild.

Das Rätsel der pulsierenden Sterne

Ein internationales Forscherteam der Universidad de Concepción hat das Rätsel um pulsierende Sterne gelöst und informierte darauf am 24. November das European Southern Observatory.



Wir bedanken uns bei Wikimedia und bei Masteruk für das Foto des La-Silla-Observatoriums

Die Forschungsergebnisse erschienen am 25. November in der Fachzeitschrift Nature: The dynamical mass of a classical Cepheid variable star in an eclipsing binary system

Wikipedia erklärt uns, dass Cepheiden eine Gruppe von veränderlichen Sternen mit einer sehr regelmäßigen Pulsation sind. Die Pulsation ist wenn Sterne nach einen inneren Anregungmechanismus pulsieren. Sie haben besondere Bedeutung für die Astrophysik, weil sie als Indikator für die Leuchtkraft gelten und damit für die Berechnung von Sternentfernungen bislang unabdingbar sind. Sie sind sogenannte Riesensterne und teilen sich in mehrere verwandte Gruppen. "Ihren Namen erhielten sie nach dem Stern δ Cephei im Sternbild Cepheus. Sie verändern ihre Leuchtkraft streng periodisch, dabei verändert sich auch ihre Oberflächentemperatur und somit ihre Spektralklasse", so Wikipedia.

Eine kurze, aber sehr klare Erklärung zum Thema in der Welt vom 26.11 Wie schwer sind pulsierende Sterne? Danke fj!
Cepheiden sind Sterne mit pulsierender Helligkeit. Sie lassen sich zur Messung von Entfernungen im All nutzen - wenn ihre Masse genau bekannt ist. Bislang konkurrierten zwei Theorien zu Bestimmung ihrer Masse. Ein Forscherteam der Universidad de Concepción in Chile konnte klären, welche der beiden Methoden zur Massenbestimmung von Cepheiden richtig ist. Die Werte nach der Theorie der Sternpulsationen liegen stets ein Viertel unter den Werten, die aus der Theorie der Sternentwicklung hervorgehen. Die nun bestimmte Masse hat nur eine Ungenauigkeit von einem Prozent und stimmt exakt mit den Vorhersagen aus der Theorie der Sternpulsationen überein. Möglich war die genaue Massenbestimmung durch die Beobachtung eines seltenen Doppelsterns, der einen Cepheiden enthält. Die Ergebnisse wurden jetzt in "Nature" veröffentlicht. fj

Montag, 22. November 2010

OECD erwartet für Chile Wachstum von 6,2% für 2011

Die OECD erwartet für Chile einen Wachstum von 5,2% noch in diesem Jahr –für das nächste Jahr sogar 6,2%. Dennoch wird diese Entwicklung aber vorraussichtlich 2012 unter Vorjahresniveau bleiben: Bei 5,4% in 2012.

Im Bericht, den die Organisation jedes halbe Jahr veröffentlicht, wird somit ein Wachstum von 1,1 Prozentpunkten mehr erwartet als im vergangenen Jahr im Mai.

Wenn diese Prognosen stimmen, wird das Südamerikanische Land vom Wachstum des Bruttoinlandsprodukts her gesehen an zweiter Stelle hinter der Türkei (+8,2%)  stehen. Das durchschnittliche Wachstum aller 33 OECD Länder liegt bei 2,8%.

Chile werde nun 2011 sich an die Spitze des sogenannten „Clubs entwickelter Länder“ stellen –wo es sich schon anfang dieses Jahres gestellt hat. Das Wachstum übersteigt bei weitem die durchschnittlichen 2,3%, welche für die Lander der OECD für das kommende Jahr 2011 erwartet werden. Schließlich werden Chile und die Türkei den ersten Platz in Bezug auf Wachstum belegen –mit ca. 5,4%, dies ist das Doppelte der drchschnittlichen 2,8% der OECD.

Das starke Wachstum wird laut den Autoren der Studie durch die große Nachfrage in Chile, hervorgerufen durch stark sinkende Arbeitslosenzahlen, generiert und durch die steigenden Preise von Kupfer.

Dennoch werden die Folgen des Erdbebens und die Konjunkturprogramme während der Jahre 2008 bis 2009 den öffentlichen Kassen einige Probleme bereiten, aber die chilenische Regierung versichert dies werde ein Ende mit dem Auslaufen des Konjunkturprogrammes 2014 ein Ende finden.

Der Verbraucherpreisindex (s. IPC) wird bis 2011 stark ansteigen und 2012 bei 3,1% bleiben.

Zuletzt warnen die Autoren der Studie vor der allzugroßen Öffnung in den Weltmarkt, denn dadurch macht sich die chilenische Wirtschaft von den Schwankungen auf dem Weltmarkt infolge der andauernden Wirtschaftskrise abhängig.

Man darf aber auf ein stärkeres Wachstum als erhofft setzen, wenn sich die internationale Wirtschaft von der Krise erholt und nicht nochmal in eine Rezession stürtzt.

Wir danken: OCDE eleva el crecimiento de Chile al 5,2% en 2010 y al 6,2% en 2011  -ein Artikel vom "Mercurio": http://www.emol.com/

Freitag, 19. November 2010

Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal um 7% gewachsen

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in Chile im dritten Quartal, gegenüber dem selben Quartal des Jahres 2009, um 7% gewachsen.

Saisonbereinigt stieg die gesamtwirtschaftliche Aktivität um 2,0% im Vergleich zum Vorquartal.

Die Aktivität wurde durch das Wachstum der Inlandsnachfrage von 18,2% sowie des privaten Verbrauchs von 11,2% und jenes der Anlageinvestitionen von 18,5% angetrieben.

Die Importe nahmen um 34,4% und die Exporte um 8% zu.

Wirtschaftliche Zusammenarbeit im Asiatisch- Pazifischen Raum


Chile ist seit 1994 Mitglied der APEC (Asia-Pacific Economic Cooperation; Asiatisch-pazifische wirtschaftliche Zusammenarbeit oder Foro de Cooperación Económica Asia-Pacífico).

Die Nationen der APEC stellen etwa 40% der Weltbevölkerung, rund 54% des weltweiten BIP und etwa 44% des Welthandels (about APEC)(!). Das Ziel der APEC ist eine Freihandelszone im asiatisch-pazifischen Raum zu schaffen und zu errichten. Die APEC ist ein leistungsstarker Wirtschaftsblock

Zum Thema, siehe: Apec-Staaten arbeiten an Grundlage für riesige Freihandelszone

Für das Bild der "Weltkarte der Mitglieder von APEC" danken wir Wikipedia und St.Krekeler

"Man kann froh sein, dass die Chilenen kein deutsches Fernsehen empfangen konnten"

Smilies Die Rettung der Bergleute aus der Sicht eines deutschen Psychiaters Smilies

Aus dem Interview mit dem Psychiater Manfred Lütz in der Welt, "Die Tyrannei der Normalität":

DIE WELT: Aber ist da nicht längst ein neues Kapitel aufgeschlagen worden? Lösen Psycho-Runden im Fernsehen nicht fast schon die alten Doktorspiele ab? Hatten bei dem Grubenunglück in Chile Ihre Kollegen nicht weltweit auf allen Kanälen Hochkonjunktur?

Lütz: Ja, doch das war leider kein Ruhmesblatt für unsere Zunft. Da konnte man tatsächlich - auch in Deutschland - immer wieder sogenannte Psycho-Trauma-Experten sehen, die den chilenischen Bergleuten wortreich erklärten, welche Symptome sie jetzt gefälligst zu bekommen hätten. Da konnte man froh sein, dass die Chilenen kein deutsches Fernsehen empfangen konnten. Der Gruppenzusammenhalt da unten und das Gefühl, von einer solidarischen Euphorie im ganzen Land getragen zu sein, haben diese Menschen wahrscheinlich vor größeren Beeinträchtigungen geschützt.

Mittwoch, 17. November 2010

Dienstag, 16. November 2010

Felipe Kast, vom Planungsminister zu Social development-Minister

Das Interview mit Felipe Kast, aus dem youtube channel der OECD habe ich auf dem  Factblog der Organisation entdeckt.

"When Chile became the first South American country to join the OECD in 2010, the event was greeted as a seal on years of progress, not to mention hard work. Still, challenges remain, including in the fight against poverty, as Minister of Planning Felipe Kast explains in this interview with the OECD Observer", aus Chile: Tackling social changes


Chiles Beitritt zur OECD

Chile ist das erste südamerikanische Land, das in den Kreis der OECD aufgenommen wurde. Am siebten Mai dieses Jahres wurde der Vertrag zur Aufnahme unterschrieben.


Auf der Seite der OECD, Chile's accession to the OECD

Inflationsrate in Chile steigt um 0,1%

Der IPC (Verbraucherpreisindex) verzeichnete im Monat Oktober einen Anstieg von 0,1% gegenüber dem Vormonat. Das ist ein Wert etwas unterhalb der von den Analysten prognostizierten 0,2%. Gegenüber Oktober 2009 erreichte die Variation 2,2%. Damit erreicht der jährliche IPC 2,8%.

Wenn man den Wikipedia- Artikel liest;-), so erfährt man, dass der zu deutsch sog. "Preisindex" die Entwicklung der Preise in einem repräsentativen "Warenkorb" darstellen soll. In diesem Warenkorb muss man sich einige der Güter und Produkte vorsrtellen, die jedermann für das Leben braucht. Dazu gehören u.a. Nahrungmittel, bekleidung und Schuhe, Einrichtungsgegenstände für den Haushalt, Verkehr, Freizeit und Kultur, Wohnungsmiete (Wasser, Strom und Gas), Gesundheitspflege, Nachrichtenübermittlung und dem Bildungswesen.

Montag, 15. November 2010

Chile verbessert sich auf Platz neunzehn im Countrry Brand Index

© Fernando Gunckel

Chile, so der Britische „Country Brand Index“ gehört zu den „aufstrebenden Nationen“- berichtet das Blatt „La Tercera“.Chile es el país que más avanzó en ranking de imagen tras rescate de mineros

Und die „mineros de Chile“ haben dazu beigetragen, weil sie auf der ganzen Welt zu sehen waren!

Die Republik im Süden Amerikas hat einen Sprung gemacht, auf den 40sten Platz, eine Verbesserung von 19 Plätzen gegenüber dem letzten Jahr.

So hat sich das Land am Pazifik in allen Kriterien des Country Brand Index verbessert, besonders in der öffentliche Wahrnehmung sowie im Rechtswesen. Aber auch in politischer Freiheit hat sich Chile bemüht, besser zu sein. Die Rettung der Bergleute in der chilenischen Atacama Wüste hat international für Aufsehen gesorgt, aber auch für die Reputation des self-made Präsidenten Piñera- und insbesondere für die Republik Chile als „Marke“- mehr dazu unten!

Der Country Brand Index (CBI), vergleicht und sammelt Meinungen von Experten, Statistiken sowie Konjunkturdaten von 110 Ländern auf Basis von Maßstäben, mit denen Marken und Unternehmen verglichen werden.

So ist das Hauptanliegen des CBIs die 110 Länder dieser Erde wie Marken zu vergleichen, welche untereinander konkurrieren indem sie ihren Ruf international wie ein Image einer Marke (engl. „Brand“) pflegen und darauf achten International anerkannt zu sein- was logischerweise wirtschaftliche Gründe hat.

Wie man der Homepage entnehmen kann, wird ihre Wahrnehmung als Marke nach folgenden Kriterien festgelegt: Die Wahrnehmung, Bekanntheit, den Vorzügen, das Ansehen, dem Rechtsystem und den Gründen, die ein solches Land interessant machen.

Dennoch sind die wichtigsten Faktoren, welche ein Land als gute Marke ausmachen, sind die Assoziationen und Merkmale die Menschen verbinden wenn sie ein bestimmtes Land hören.

Was auch wichtig ist, wenn jemand eine Geschäftsreise oder auch nur einen Urlaub plant.

In diesem Jahr haben die Länder welche ganz oben stehen, einige Punkte gemeinsam: Sie sind alle demokratisch, scheuen nicht den Fortschritt und sind politisch und wirtschaftlich stabil.

Aber die Position auf der Liste ist nicht alles, wie die Macher des Country Brand Index versichern, denn das Wertesystem und die Meinungs- und Pressefreiheit sind auch von Bedeutung. Dies haben sie in der Wertung dieses Jahres auch berücksichtigt.

Der Link von "Future Brand", welche den Index erstellt hat:

Future Brand- Launch: Country Brand Index

Sonntag, 14. November 2010

Chile und Malaysia unterzeichnen Freihandelsabkommen

Chiles Staatspräsident Sebastián Piñera hat bei der Versammlung der Staatsoberhäupter der APEC (Asiatisch-pazifische wirtschaftliche Zusammenarbeit) ein Vertrag mit dem südostasiatischen Land unterzeichnet. Malaysia ist Mitglied der ASEAN (Association of Southeast Asian Nations).

So beschreibt Piñera die Unterzeichnung des Vetrages als historisch, denn es ist der erste Vertrag mit einem Mitglied der letztgenannten Organisation, insofern sei dies ein großer Schritt zur Integration Chiles in den Asiatisch-Pazifischen Raum. Ein weiterer Schritt sei ein angestrebtes Abkommen mit Thailand.

"Chile ist mit Mexiko eines der Länder, welches international die meisten Freihandelsabkommen unterzeichnet hat", versicherte der chilenische Staatspräsident. Dieser Umstand sei für das südamerikanische Land eine "Chance".

Dennoch beteuerte Piñera, dass der Ministerpräsident von Malaysia nicht kommen konnte. Dieser erholt sich gerade von einer Krankheit.

Der Link zur Website, welche die Chilenische Regierung betreibt: Chile y Malasia firman Tratado de Libre Comercio en el marco de APEC 2010

Dienstag, 9. November 2010

Chilenischen Bergmann läuft den New York Marathon

Der Kumpel Edison Peña (32) war zufrieden nach dem 42,195 km langen Marathonlauf. Er übte eigenen Angaben zufolge bereits 700 m unter der Erde für den Marathonlauf: "Das war mein Kampf gegen die Langeweile und gab auch den anderen Kraft".

Gute Artikel beim österreichischen Kurier, Chile-Kumpel beendet NY-Marathon, und bei der Basler Zeitung, Der Marathon-Mann aus der Mine



Samstag, 6. November 2010

Anleihen aus Schwellenländern droht Blase

Heute im Finanzteil der "Welt": Schwellenländern droht Schockwelle

In diesem Artikel geht es um Risiken von Anleihen aus Schwellenländern. Das Fazit:


Auch wenn diese Zuflüsse den Aufwärtsdruck bei Schwellenländeranleihen stützen, sollten Anleger das Risiko minimieren, indem sie nicht blind auf die Anlageklasse setzen, sondern auf jeden Fall sehr selektiv vorgehen. "Attraktiv scheint uns noch Brasilien, wo Anleihen guter Qualität mit mittlerer Laufzeit derzeit eine Realrendite - also nach Abzug der Inflation - von rund sechs Prozent bringen", sagt Stefan Angele. Auch Polen und Chile mit einer Realrendite von etwa drei Prozent seien interessant. 

In der Tat, die Presseausgabe der Zeitung zeigt zwei Graphiken, beide mit Zahlen der Société Générale aus verschiedenen Schwellenländern. Auch wenn die Abbildung der chilenischen Flagge zu wünschen übrig lasst, wäre ein Vergleich mit anderen Ländern einen Blick wert.

In der einen Graphik sehen wir die "Erwartete Zinserhöhungen bis Juni 2011". Chile ist an der Listenspitze mit 175 Punkten. Brasilien und Polen: 75.

Die andere Graphik zeigt uns die Inflationsrate der verschiedenen Länder in Prozent. Chile und Polen stehen fast am Ende der Liste mit 3%. Brasilien, 5%.

MITARBEIT: Philipp Raap