Liceo Manuel de Salas in Santiago. Für das Foto © bedanken wir uns bei Marie Luise Raap
Die lateinamerikanische Presse meint es ziemlich gut, wenn sie schreibt: "PISA: Chile an der Spitze der Region auch in der Bildung".
Trotz dieses Erfolges ist Chile noch weit entfernt hinter den ersten Plätzen. Ein Manko, welches beseitigt werden muss (s. unten). Wir dürfen uns nicht mehr mit der dritten Liga zufrieden geben. Aber wir sollten auch aufhören uns mit den unmittelbaren Nachbarn zu vergleichen.
Vor allem in Mathematik und in den Naturwissenschaften. In Lektüre scheint das Land auf einem guten Weg zu sein:
Some OECD countries saw strong gains in reading literacy, most notably Chile, Israel and Poland, but also Portugal, Korea, Hungary and Germany. In mathematics, Mexico, Turkey, Greece, Portugal, Italy and Germany saw rapid improvements. In science, Turkey, Portugal, Korea, Italy, Norway, the US and Poland showed the biggest improvements (
Korea and Finland top OECD’s latest PISA survey of education performance).
Die Distanz zwischen den "guten" und den "schlechten" Schulen ist in Chile sehr groß. Das gilt es zu korrigieren- sonst erreichen wir nicht die angestrebte Chancengleichheit.
Dennoch sind die gut gemeinten Ziele in der Bildungspolitik nicht alles, es muss auch überall ankommen!
In dieser Hinsicht scheint die Initiative des
Erziehungsministers Joaquín Lavín, viel mehr Unterrichtsstunden für Mathe und Naturwissenschaft zu investieren, ein Schritt in die richtige Richtung zu sein.
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Im Bereich "Lektüren" rangiert Chile auf dem Platz 44 unter 65 Ländern und unter dem OECD-Durchschnitt. Chiles Durchschnittsnote war 449 Punkte und erzielte dabei 44 Punkte unter dem OECD (493).
Im Bereich der Mathematik, ist Chile im Platz 49 mit 421 Punkten, 75 Punkte unter dem OECD-Durchschnitt von 496.
Im Bereich der Naturwissenschaften, rangiert Chile Nummer 44 unter den 65 Ländern mit 447 Punkten. Damit ist es 53 Punkte unter dem OECD (501 Punkte).